5 Fragen für den eigenen Lebensweg, damit Umwege als Chance und die Vergangenheit als Stütze genutzt werden können. Seinen eigenen Lebensweg möchte man meistens schon gerne im Voraus sehen und kennen. Immer wieder merken wir, dass das nicht funktioniert. Erst im Rückblick, in der Retrospektive erkennen wir, welche Wege wir gegangen sind und wie, welche Entscheidungen zu welchen Wegwindungen geführt haben. Sich seinem Lebensweg widmen, bringt dennoch einen Mehrwert: Es schafft Bewusstsein.
Im Nachhinein fällt uns häufig auf, warum wir uns für bestimmte Wege, Entscheidungen haben durchringen können und weshalb wir die Umwege gebraucht haben. Dabei ist jeder Umweg genau der Teil des Weges, der einen überhaupt erst zum nächsten Schritt, nächsten Lebensabschnitt gebracht hat. Ich glaube, dass wir ohne Umwege überhaupt nicht auf spannende Weise voran kommen könnten. Etwas Neues zu entdecken, eine neue Richtung einzugehen. Vieles entsteht erst in Momenten, in denen wir innehalten, mutig werden, ausprobieren und etwas wagen.
In meiner Arbeit als Coach stelle ich immer wieder fest, dass das Bewusstmachen der eigenen Umwege nicht nur Erkenntnisse bringt, sondern auch die Sorgen vor weiteren Schritten nimmt. Die Erkenntnis ist, dass wenn in der Vergangenheit schon Möglichkeiten gefunden wurden, dies in der Zukunft genau so geschehen wird. So kann man sich selbst ein wenig die Scheu nehmen, sich etwas Neues zu trauen, egal wie es ausgeht.
Seinen eigenen Lebensweg sehen und Umwege erkennen, bringt einem demnach mehr Mut für weitere Schritte.
Folgende fünf Fragen können Dir helfen, deinen Lebensweg einmal genauer zu betrachten:
- Was sind die großen Eckpunkte/ Veränderungspunkte in deinem Leben?
- Was ist aus diesen Momenten entstanden?
- Was hast Du im Nachhinein aus/in dieser Zeit gelernt?
- Woran möchtest Du Dich bei deiner nächsten Neuausrichtung erinnern?
- Was ist dein Lebenstipp für Dich selbst, wenn Du deinen bisherigen Lebensweg betrachtest?
Was bleibt am Ende noch zu tun? Mutig sein! Einfach mal etwas ausprobieren, die Erfahrungen machen und danach auf jeden Fall um einiges schlauer zu sein. Hierfür hilft ein ruhiger Moment, ein Coach oder einfach einen kleinen Tritt für den inneren Schweinehund. Es lohnt sich bestimmt.
Herzlich, euer Nils
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Julia (Montag, 02 November 2015 18:46)
Ein schöner, inspirierender Eintrag.
Beim Lesen fiehl mir folgender Spruch ein:
The first step towards getting somewhere is to decide that you are not going to stay where you are.
Der erste Schritt zu etwas Neuem ist schon häufig die Entscheidung, dass man nicht genau dort bleiben möchte, wo man ist. Oft ist diese Entscheidung auch nur unterbewusst getroffen und schon staunt man, wenn man zurück blickt. Es gibt keinen geraden Weg auf der Welt.
Ein schönes Bild finde ich es, wie du schreibst, dass Umwege Teil des normalen Weges sind.
Marie (Dienstag, 03 November 2015 23:43)
Toll zu sehen, wie auch andere mit Lebenswegen umgehen.
Dankeschön :-)
Andre (Donnerstag, 14 Januar 2016 15:42)
Wo bleiben neue Blogeinträge?
Warte schon ;-)